Presseaussendung 7.12.2004

Routing-System kennt alle Baustellen

Autofahrer werden automatisch um Stauzonen herum geleitet

Dresden (pte, 1. September 2004 12:20) - Im Rahmen des Projekts "intermobil Region Dresden" haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) http://www.ivi.fhg.de/ ein echtzeitfähiges MIV-Routing-System entwickelt. Das System zeigt die günstigste Verbindung zwischen zwei Standorten. Die Besonderheit: Autofahrer werden automatisch um Baustellen herum geleitet.

Täglich informiert die Straßenverkehrsbehörde, in welchen Straßen gerade gebaut wird und welche Bauprojekte bereits abgeschlossen sind. Aufgrund dieser Datenbasis werden anschließend die günstigsten Routen ermittelt. Bisher enthält das System 10.000 Straßen mit etwa 145.000 Hausnummern. "Weiters sind etwa 4.000 wichtige Standorte wie Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungsorte, Ausflugsziele oder Behörden erfasst", erklärt Ulf Jung, Projektleiter vom IVI.

Grundlage des Routenplaners ist das Straßennetz der Region Dresden mit etwa 30.000 Knotenpunkten und 157.000 Abbiegemöglichkeiten. In den nächsten Monaten soll das System noch weiter ausgebaut werden. So sollen künftig auch Informationen über große Veranstaltungen, Straßenfeste und Daten von Live-Kameras, die an den wichtigsten Verkehrspunkten der Stadt positioniert sind, in den Routenplaner einfließen.

Das Routing-System ist Teil des Stadt- und Verkehrsinformationssystems "DORIS" (Dresden-Oberelbe Regionales Info-System). "DORIS" hat bislang vor allem Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs über Bus- und Bahnverbindungen informiert. Laut IVI hat sich das Leitprojekt für die Region bezahlt gemacht. Schon jetzt sind 50 Produktinnovationen, wie die Fahrplanauskunft via SMS oder das Routing-System im Dauereinsatz. (pte)

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