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3D-Illusionen am Computer

... über Computer-Holografie

Unsere beiden Augen ermöglichen ein räumliches Sehen. Dies funktioniert, da das linke Auge einen anderen Blickwinkel zum Motiv hat als das rechte. Einfaches Experiment: Legen Sie einen Bleistift auf eine Zeitung und schlieäen Sie abwechselnd die beiden Augen. Beobachten Sie nun, welche Buchstaben von der Zeitung sichtbar werden. Im Gehirn werden natürlich die beiden unterschiedlichen Bilder zusammengesetzt und von klein auf trainierte Reflexe sorgen für den 3D-Effekt.

Leider bieten Malereien, Fotos, Fernseher oder Computerschirme nur die Möglichkeit einer Darstellung ohne Tiefenwirkung. Um trotzdem 3D-Eindrücke zu ermöglichen wurden bereits zu Grossmutters Zeiten einfach 2 Bilder fotografiert und getrennt je Auge betrachtet. In den Rocking Fifties gingen in Amerika die Umsätze an den Kinokassen zurück und so mussten sich die Filmfirmen etwas Neues einfallen lassen: Noch mehr Illusion und Wirklichkeitsnähe - Monster und Mörder sollten leibhaftig erscheinen, nämlich in 3 Dimensionen. Filme wurden mit zwei etwa im Augenabstand auseinander montierten Kameras aufgenommen und nachträglich in rot und grün eingefärbt und übereinander kopiert. Die Kinobesucher erhielten eine rot/grün-Brille an der Kinokassa. Leider waren die Bilder in schwarz/weiss. Farbe kam erst mit dem Verfahren zweier Projektoren und Polarisationsfiltern. Beispiel: Bei Anruf Mord. Ein Aufschwung kam mit dieser Technik nicht, es blieb beim kurzfristigen Modetrend. In Deutschland kam Ende der Siebziger mit Ingrid Steeger die dritte Dimension und zwar nach dem Rot/Grün-Anaglyphenverfahren. Zeiss machte gute Geschäfte mit den Spezialbrillen, aber nach einigen Shows und Filmen war die Brille schubladiert.

IMAX

Auf der Weltausstellung 1986, der EXPO '86, in Vancouver fand eine bemerkenswerte Premiere statt: 3-dimensionale Bilder wurden auf eine riesige Leinwand (IMAX-Screen) projeziert. Die Besucher hatten den Eindruck, mitten im Geschehen zu stehen. Später wurde die Technik verfeinert und auf der EXPO '90 in Osaka abermals gezeigt. Beispiele für bekannte Filme mit dieser Technik sind Wings Of Courage (Jean-Jacques Annaud), Across The Sea Of Time (Stephen Low). Mittlerweile existieren weltweit eine Anzahl von IMAX-Kinos, auch in Wien beim technischen Museum.

Computer-Spiele mit Echt-Effekt

Eines der ersten Spiele dieser Art war vom französischen Hersteller Langlois und hiess Wanderer für den Atari ST. Bei diesem 1986 erschienenen Science fiction-Spiel wurde zum Unterschied zum Fernsehen rot rechts und grün links getragen. Steve Meretzkys Infocom - jedem Heimcomputer-Spieler ein Begriff - brachten Leather Goddesses of Phobos auf den Markt. Sogar die Dokumentation war zum Teil im Rot/Grün-Anaglyphenverfahren layoutiert. 1989 verkaufte der DMV-Verlag für den Schneider/Amstrad/CPC das Spiel Faszination in 3D. Dabei wurden gleich zwei Rot/Blau-Brillen mitgeliefert, damit 2 Kontrahenten im recht einfachen Vektor-Grafik-Labyrinth nach dem Vorbild von Tron spielen konnten. eurologic legte 1991 noch eins drauf: Concept 4D bot die Möglichkeit, 3D-Objekte zu konstruieren und als Drahtgitter oder mit gefüllten Flächen mit einer Rot/Grün-Brille zu betrachten. Im Fernsehen wurde übrigens in Hugo Egon Balders Tutti Frutti-Show die Technik der US-Firma NuOptix die dritte Dimension eingeführt. Leider war der 3D-Effekt nur bei stetiger Bewegung zu sehen. Dies wurde durch hektische Kameraführung oder quirlige Mädchen erreicht, später scrollte einfach der Hintergrund. Irgendwann war dies aber langweilig genug um von den Programmdirektoren abgesetzt zu werden. 1994 wurde das NuOptix-Verfahren bei einem brutalen Ballerspiel eingesetzt, das Spiel wurde in Deutschland indexiert (mit Verkaufsverbot belegt) und NuOptix war vergessen.

Das magische Auge

Thomas Baccei von N.E.Thing Enterprises brachte dann ein Buch mit scheinbar gleichmässigen Mustern heraus. Jedoch bei Konzentration auf einen fiktiven Bildpunkt vor (cross-eyed-view) oder hinter (wall-eyed-view) dem Bild erscheint plötzlich ein Bild im Bild - und zwar in 3 Dimensionen! Verschiebungen des Blickwinkels bewirken diesen Effekt. Ein wenig Übung gehört natürlich dazu, da unser Gehirn gewohnt ist Fixpunkte zu suchen und erst einmal überlistet werden muss. Die Zigarettenmarke West plakatierte als erstes ein Stereogramm und verband die Werbeaktion mit einem Kannst-Du's-lesen-Gewinnspiel. Mickey Maus folgte dem Vorbild und Auto Bild veröffentlichte ein 3D-Bild als Bild des Monats. Den Computer brauchte man zum Errechnen der Bilder. Mittlerweile wurde es schon wieder ein wenig ruhig um die Stereogramme. Vielleicht ist das Thema bereits ausgereizt. Programme zur Erzeugung von Stereogrammen sind übrigens preiswert, da dieser Zweig der Grafikecke von engagierten Programmierern entdeckt wurde, welche ihre Programme als Shareware vertreiben.


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