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Patschenkino am PC

Die Geschichte der bewegten Bilder begann 1868 mit Abblätterbüchern von J.B.Linnett und E.Muybridges Reihenaufnahmen (1877). 1895 fanden in Berlin (Skladanowsky) und Paris (Lumiere) die ersten öffentlichen Vorführungen von Filmen statt. Edisons Veranstaltung am 23.4.1896 in New York aber war der Beginn einer neuen Industrie. Die bis heute verwendete Breite von 35mm geht ebenfalls auf Edison und das Jahr 1893 zurück. Film war ursprünglich ein Sammelbegriff für Laufbilder, welche mittels live gespielter Klaviermusik zum multimedialen Erlebnis wurden. 1930 setzte sich die Tonfilm-Technologie durch, der erste klassische Tonfilm war 'Der blaue Engel'. Der Computer kam in den 60er-Jahren, einer experimentellen Epoche, zum Einsatz. Filme wie Kubricks '2001, Odyssee im Weltraum' (1968) sind Legende. Auch moderne Werke, besonders des Sience Fiction-Genres, kommen nicht ohne Digitaleffekte aus: Indiana Jones, Terminator, Krieg der Sterne, Alien,...

Mittlerweile ist Kino am Personal Computer möglich. Ein Problem der Digitaltechnik sind die ungeheuren Datenmengen: 1 Minute 320x240 Bildpunkte in 24-Bit Farbtiefe belegt 700MByte. Kommt Ton in CD-Qualität dazu (Samplingrate 44kHz), sind nochmal 2,6MByte zu veranschlagen. Diese Mengen im Rohformat sind nicht vernünftig zu verarbeiten. Daher wurde ein Kompressionsalgorithmus entwickelt, mittels dem eine deutliche Reduktion der Datenmenge möglich ist. Die Einspielung von Videodaten erfolgt entweder im Zweischrittverfahren, bei dem die Film-Daten erst erfasst und danach komprimiert werden, oder mittels Realtime-Methode, wo die Bilder digitalisiert und sofort vor der Speicherung - in einem Arbeitsgang also - komprimiert werden. 1989 gab Apple mit Quicktime den Startschuss für Videobearbeitung am PC. 1990 wurde von Intel nach dem Erwerb von Lizenzen (1988 von General Electrics) eine PC-Lösung unter dem Namen 'Actionmedia' entwickelt. Eine Weiterentwicklung dieser Lösung brachte die Anbindbarkeit an Microsoft- Windows. 1992 ging Microsoft eine Kooperation mit Intel ein und entwickelte 'Video for Windows'. Das besondere an diesem Konzept ist die Protierbarkeit, was beudetet, dass Videodaten plattformübergreifend verarbeitet werden können. Der technische Standard entspricht jedoch nicht mehr heutigen Anforderungen: 15 Bilder pro Sekunde (Fernsehen hat eine Bildfrequenz von 25 Bildern pro Sekunde) bei einer Auflösung von 160x120 Bildern, welche durch Interpolation auf 320x240 vergrössert werden kann. IBM entwickelte mit 'Ultimedia' eine eigene Produktlinie auf Basis des von Intel entwickelten Digital Video Interactive- Standards (DVI) und intergrierte dieses in ihr Betriebssystem, dem OS/2. Die Lizenzfreigabe der Kompression RTV 2.0 öffnete anderen Anbietern den PC-Video-Markt. Ab WINDOWS 3.1 konnten Anwender Videos ohne Hardwarezusatz direkt von der Festplatte abspielen. Das Datenformat Audio Video Interleaved (AVI) ist plattformunabhängig konzipiert und auch auf Macintosh- Rechnern verarbeitbar. Über das Media Command Interface (MCI) haben WINDOWS-Programme Zugriff auf unterschiedlichste Hard- und Software, z.B. CD-ROM, Audio- und Videoprogramme. Über Object Linking and Embedding (OLE) können Videosequenzen in Anwendungen (zum Beispiel Dokumente) übernommen werden.

Doch wie kommen die Videos in den Computer? Als Transportmedium für diese Daten dienen Videokarten, welche in der Regel als Steckkarte ausgeführt in den PC eingebaut werden. Das Marktsegment Videokarten kann eingeteilt werden in VGA/PAL-Konverter, Digitalisierkarten, Overlaykarten, Karten für die Videomanipulation und Genlockkarten.

VGA/PAL-Konverter setzen das VGA-Signal in ein fernsehtaugliches Signal und umgekerht um. Somit kann der PC auch mit dem Fernseher betrieben werden (wie der gute alte C64). Vorsicht ist jedoch geboten, da ein hochauflösendes VGA-Bild nicht problemlos am Fernseher dargestellt werden kann. Das TV verfügt über 625 Zeilen, welche 25 mal pro Sekunde angezeigt werden, dies allerdings in Halbbildschritten. Bei feinen Grafiken ist ein Qualitäts- und Informationsverlust bemerkbar. VGA/PAL-Konverter können als Steckkarte ausgeführt sein oder einfach als Blackbox zwischen Videokartenausgang und Bildschirmeingang geschalten werden.

Videodigitalisierkarten dienen ausschliesslich dazu einzelne Fernsehbilder zu digitalisieren und sog. Schnappschüsse zu liefern. Overlaykarten bieten zusätzlich die Möglichkeit ein Fernsehbild am PC anzuzeigen.

Genlockkarten bieten ebenfalls eine Overlayfunktion, wobei hier mehrere Signale, nämlich mehrere Videoquellen und PC-Signale, kombiniert werden können. Das Einsatzgebiet von Genlockkarten liegt bei der Erstellung von Filmtiteln und Laufschriften.

Karten zur Videomanipulation dienen zur digitalen Bearbeitung von Videos, z.B. Schneiden. Sie erfordern entsprechend leistungsfähige Hardware und sind im oberen Preissegment angesiedelt. Ein Blick auf die technischen Eigenschaften (z.B. Farbtiefe) ist zu empfehlen.

Dem angehenden Spielberg oder Lukas oder verkannten Reinhardt bietet sich mit neuester Technologie die Möglichkeit den Computersessel zum Regiestuhl zu machen. Der österreichische Film könnte bald wieder fernab vom Rosenhügel Weltgeltung erlangen. Kamera läuft, Klappe, Action!


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