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Laserdrucker Funktionsprinzip / Teil 1Der Anwender schickt ein Dokument oder Bild an einen Laserdrucker, jedoch wird dieses von einem Druckertreiber "abgefangen". Dieser Druckertreiber fungiert als Schnittstelle zwischen PC-Programm und Drucker. Der Treiber bereitet die zu druckenden Daten von einer Druckersprache wie PCL (von Hewlett-Packard) oder Postscript (von Adobe) in ein für den Laserdrucker verständliches Format auf. Im Laserdrucker erstellt der Raster Image Prozessor (RIP) ein Rasterbild in vier Farben des Bildes. Bei diesen vier Farben handelt es sich um Black (schwarz), Cyan (türkis), Magenta (rosa) und Yellow (gelb). Die CMYK-Farbpalette (K steht für Kontrast, auch schwarz) wird in der Druckerei verwendet, im Multimediabereich ist RGB (Rot/Grün/Blau oder Red/Green/Blue) gebräuchlich. Da im Drucker immer eine Seite komplett verarbeitet bzw. vor dem Druck aufbereitet wird, braucht der Laserdrucker mehr Speicher als z.B. ein Tintenspritzdrucker, wo die Seite zeilenweise verarbeitet wird. Danach lädt der Drucker die Bildtrommel elektrostatisch negativ auf. Ein Laserstrahl wird nun Punkt für Punkt gemäß dem Rasterbild für eine Farbe auf die Bildtrommel projeziert. Wo der Laserstrahl auftrifft wird die negative Ladung neutralisiert. Meist wird mit der Farbe Cyan begonnen. Nun entsteht also für eine Farbe auf der Bildtrommel ein spiegelverkehrtes Abbild des zu druckenden Bildes. Die Teilchen des ersten Farbtoners sind ebenfalls negativ geladen und haften nur an den neutralisierten Stellen auf der Bildtrommel. Unter Toner versteht man das Farbpulver, das im Laserdrucker auf ein Papier aufgebracht wird, um einen Punkt zu färben. Toner sollte man vorsichtig, mit Handschuhen, anfassen - etwa beim Tausch einer Tonerkassette. Manche Toner enthalten chlorierte Kohlenwasserstoffe, die als Gesundheitsrisiko gelten. Oft ist auch Styrol enthalten, das als krebserregend gilt, der Grenzwert für maximale Styrol-Konzentration am Arbeitsplatz liegt bei 85 mg/m3 Luft. Je größer die Korngröße, desto weniger gefährlich sind Toner. Empfehlenswert sind Korngrößen größer 5 Mikrometer. Ein Luftreiniger kann nicht schaden. Von der Bildtrommel werden die Partikel auf ein Transferband oder eine
Transfertrommel übertragen (zwischengelagert), der Vorgang wird nun für die
weiteren drei Farben (meist in der Reihenfolge Magenta, Gelb und Schwarz)
wiederholt. Eine ähnliche Technik ist übrigens die Verwendung einer Leuchtdiode (Light Emmission Diode, LED) anstatt des Laserstrahls. Das Papier wird in direktem Kontakt über die LED geführt. Das ist platzsparender und man benötigt auch keinen Polygonspiegel zur Ablenkung des Laserstrahls. Das nur am Rande, das Thema lautet Laserdrucker. Weiter zu Laserdrucker Funktionsprinzip / Teil 2
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